Spree-Bogen: Teil 5/6

Spree-Bogen, Filzstift, Sara Contini-Frank

Das Spree-Bogen-Gebäude wurde im Auftrag vom Investor Ernst Freiberger realisiert, der das beträchtliche Vermögen seines Vaters mit der Herstellung von Tiefkühlpizzen weiter mehren konnte.

Die gläserne Architektur am Spree-Bogen vermag seine Dimensionen zu überspielen: 13 Stockwerke, vier Hauptkerne mit je vier Aufzügen und über 55.000 qm Bürofläche. Hier residiert nicht nur das Innenministerium, sondern auch Unternehmen und Arztpraxen.

Das ganze Gelände wimmelt von Beschäftigten, manche deutlich sichtbar wie Kassierer und Kellner, viele dem Auge meist verborgen. Yvonne gehört zu dieser Gruppe, denn sie arbeitet als Kundenbetreuerin und verbringt den ganzen Tag am Telefon: „Fragen, Beschwerden, alles Mögliche“.

Berlinerin beim Spree-BogenSie kommt aus einer Kleinstadt in Mecklenburg-Vorpommern und lebt schon sehr lange in Berlin. Sie meint, Berlin sei „auch bloß ein großes Dorf. Wenn man hier wohnt, ist es nicht mehr so toll!“ Um 8 Uhr fängt für sie die Arbeit an, das Büro verlässt sie in der Regel nur, um sich mal eine Zigarette anzuzünden. „Wie ich es hier finde? Es ist kalt und windig, aber es geht – man hätte es auch schlimmer treffen können. Und sehr verwinkelt: Als ich das erste Mal zu meiner Firma kam, habe ich mich verlaufen!“