Anhalter Bahnhof

Der Anhalter Bahnhof, Sara Contini-Frank

Farbstift und Tusche auf Aquarellpapier, 21,5 x 10 cm

Lange Zeit glaubte ich, der Name „Anhalter Bahnhof“ bezöge sich auf das, was Züge zu tun pflegen, nämlich an Bahnhöfen halten. Die korrekte Namenserklärung ist aber mindestens ebenso einfach: Die „Anhalter Bahn“ fuhr zwischen Berlin und Köthen im heutigen Sachsen-Anhalt.

Der Anhalter Bahnhof wurde 1839–41 als Endbahnhof errichtet und 1876–80 durch ein größeres Gebäude nach Plänen von Franz Schwechten ersetzt, der auch die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche entwarf.

Die heutige Ruine ähnelt einer Theaterkulisse, man ahnt nur wenig von der ursprünglich 62 m breiten, 170 m langen Bahnhofshalle. Eine Vorstellung davon bekommt man im Deutschen Technikmuseum. Dort gibt es ein detailreiches Modell, das ein- bis zweimal im Monat mit Modellzügen vorgeführt wird.