Gotzkowskybrücke

Gotzkowskybrücke, Sara Contini-FrankDie Gotzkowskybrücke trägt einen eher sperrigen Namen. Diesen hat sie Johann Ernst Gotzkowsky zu verdanken, dem Kaufmann, der Mitte des 18. Jahrhunderts die Königliche Porzellanmanufaktur erwarb. Er ließ die ursprünglich hölzerne Brücke erbauen, um die Verkehrswege zu den Moabiter Fabriken auszuweiten.

Heute ist sie nach wie vor eine wichtige Verbindung zwischen Moabit und Charlottenburg, vielfach befahren, belaufen und unterfahren. Über die Gotzkowskybrücke läuft auch Heinz, dreimal die Woche, morgens und abends, immer denselben Weg. Seit ´93. Der gebürtige Westfale wohnt in Hermsdorf und arbeitet in der Franklinstraße, momentan an einer Mathematikdatenbank. „Jedes Mal suche ich mir meine Strecke aus: mal den Bahnhof Tiergarten, mal Beusselstraße und mal Turmstraße“.

Hermsdorfer bei der GotkowsybrückeEr mag die Brücke, unter der tagtäglich die Spree dahinströmt: „Es ist ganz interessant, man weiß oft nicht, in welche Richtung sie fließt, ob von rechts nach links oder von links nach rechts. Gerade wenn der Wind weht, verändert sich ihre Oberfläche und das Wasser bewegt sich plötzlich in eine ganz andere Richtung. Und im Herbst, da gibt’s wunderschöne Spiegelungen“. Manchmal schießt er ein Foto von der Brücke, so hat er schon „eine ganze Reihe“.