Telefunken-Hochhaus

Das Telefunken-Hochhaus, Sara Contini-FrankAquarell und Tusche auf Büttenpapier, 18 x 24 cm

Wenn ich am Ernst-Reuter-Platz bin und hoch zum Telefunken-Hochhaus schaue, fühle ich mich unweigerlich an den „Pirellone“ erinnert, ehemalige Zentrale des Reifenherstellers Pirelli am Mailänder Hauptbahnhof – besonders an trüben, grauen Tagen, die den dichten Nebel der Pianura Padana ein wenig nach Berlin holen.

Das Charlottenburger Hochhaus war ebenfalls eine Unternehmenszentrale, von Telefunken, einer Tochterfirma der AEG. Auch wenn von bescheidenerer Größe als das Mailänder Gebäude, wurde es zur selben Zeit errichtet, Ende der 50er Jahre. Und beide wurden Mitte der 70er verkauft: an den Berliner Senat bzw. an die Region Lombardei.

Im Telefunken-Hochhaus ist nun u. a. die TU Berlin zu finden und wer mag, kann in der Cafeteria des Studentenwerks den Ausblick aus dem 20. Stock genießen – vorausgesetzt, die Wolken hängen nicht zu tief.